Bekenntnis zur Nachhaltigkeit

Das Haus vom Guten Hirten unterstützt den UN-Aufruf der Agenda 2030 mit ihren 17 Zielen → für nachhaltige Entwicklung.

Als Institution haben wir uns vornehmlich den folgenden SDGs (Sustainable Development Goals) verschrieben:

 

SDG 3 Gesundheit und Wohlergehen:

Das Haus vom Guten Hirten Münster ist Träger für Inklusionsleistungen. Unser Fokus liegt auf der (beruflichen) Rehabilitation und Beheimatung von Menschen mit psychischen oder geistigen Beeinträchtigungen. Wir setzen uns in diesem Kontext insb. für die Sensibilisierung und Akzeptanz für und die gesellschaftliche Teilhabe unserer Bewohner*innen ein.

 

SDG 10 Weniger Ungleichheiten:

Inklusion: Unsere Philosophie als Anbieter von Inklusionsleistungen ist die Etablierung eines wertschätzenden Miteinanders und eines Umgangs auf Augenhöhe. Speziell durch unsere starke sozialräumliche Orientierung vermitteln wir unseren Bewohner*innen die Möglichkeit, abseits der sog. Therapieblase nachbarschaftliche Netzwerke aufzubauen und gesellschaftlich teilzuhaben.

Solidarische Kostenstruktur und Spendenprinzip: Geld darf nicht die Voraussetzung für Teilhabe sein. Aus diesem Grund gestalten wir unsere Kostenstruktur sowohl für gastronomische Angebote, als auch unsere Läden entsprechend solidarisch oder haben in Teilen komplett auf das Spendenprinzip umgestellt.

Angebote für besondere Zielgruppen: Teile unserer Angebote richten sich direkt an von speziellen Herausforderungen oder Diskriminierung betroffener Menschen. So finden sich z.B. spezielle Inklusionsangebote und Safe Spaces in den Nachbarschaftstreffs (z.B. Transkultureller Nähtreff, Internationaler Frauentreff, etc.), die KiTa Sterntaler hat Betreuungsplätze vornehmlich für Kinder von Eltern, die von besonderen Herausforderungen betroffen sind (z.B. alleinerziehend, sich in Ausbildung oder Studium befindend, etc.) und zahlreiche kostenfreie Beratungsangebote.

Freiwilligenkoordination: Ehrenamtliches Engagement ist ein hervorragender Weg, an Gesellschaft teilzuhaben, befördert darüber hinaus aber auch den Erwerb neuer Qualifikationen, fördern Inklusion und Spracherwerb und hilft beim Aufbau persönlicher Netzwerke. Grade Menschen, die von Ungleichbehandlung betroffen sind, werden durch Selbstwirksamkeitserfahrungen gestärkt und gelangen zu Wertschätzung und Anerkennung.

 

SDG 12 Nachhaltiger Konsum und Produktion:

Spendenbasierte Second Hand-Läden: Des Einen Müll ist der Anderen Schatz – nicht mehr benötigte oder gewollte Spenden (z.B. Kleidung, Bücher, Deko) nehmen wir gerne als Spenden für unsere Second Hand Abteilungen an, um sie dort zu solidarischen Preisen oder bei Bedarf auch umsonst weiterzugeben. Die Spenden sind ein wertvoller Beitrag für die Aufrechterhaltung unserer tagesstrukturierenden Angebote. Auf diese Weise wird der Bedarf an Überproduktion gedrosselt und Müll vermieden – ganz nebenbei trägt der Verkauf zum Erhalt unserer sozialräumlich orientierten Angebote bei.

Lebensmittelrettung: Es bestehen Kooperationen mit Institutionen und Einzelpersonen, über die Lebensmittel die nicht „normschön“ sind oder die verderblich sind gerettet werden. Aus diesen Lebensmitteln stellen wir z.T. Kuchen her, aber auch Marmeladen und andere Köstlichkeiten.

Upcycling: In unseren Einrichtungen wird an verschiedenen Orten aus dem, was andere Menschen wegwerfen, noch Schönes und Nützliches gemacht: Aus Eierkartons wird schöne Dekoration, aus alten Schubladen mobile Plauderbänke und sogar vor Bauwagen wird nicht zurückgeschreckt. Gemeinsam mit unseren Bewohner*innen schöpfen wir im tagesstrukturierenden Bereich Ideen und setzen diese in die Tat um.

Repair-Café: Das Haus vom Guten Hirten ist Mitglied im Repair-Café Netzwerk in Münster. In diesem Kontext findet an jedem 3. Samstag im Monat im SKA-Treff ein Treffen des Repair-Cafés statt. Das Treffen wird von Mitarbeiter*innen und Bewohner*innen unterstützt und bietet insofern eine weitere Möglichkeit für gesellschaftliche Teilhabe.

 

SDG 17: Partnerschaften zur Erreichung der Ziele:

Unterstützung von Sharing Fair: Die Schwestern vom Guten Hirten unterhalten seit den neunziger Jahren Handelsringe in Ländern wie z.B. Thailand, Paraguay und anderen. Diese Maßnahme beinhaltet den Unterhalt von Schulen, Ausbildungszentren und Werkstätten für Mädchen und junge Frauen und die Befähigung dieser zur Herstellung und dem Verkauf verschiedener Güter. Diese Güter wiederum werden über die Handelsringe in westlichen Ländern vertrieben, ganz ohne große Organisation und Zwischenhändler – der Reinerlös kommt bei den Mädchen und jungen Frauen an. Auf diese Weise wirkt Sharing Fair gegen Armut, vermittelt Bildung und empowered Mädchen und Frauen.

Die Bewahrung der Schöpfung ist dem Orden der Schwestern vom Guten Hirten ein wichtiges Anliegen. Aus diesem Grund wurde innerhalb der Dienstgemeintschaft ein „Grüner Faden“ als Leitlinie für umweltgerechtes Handeln erlassen.